erweitert das Postprocessing mit Kalypso um ein Modul zur Ausweisung von Hochwasserrisiken entlang von Gewässern.
Auf der Grundlage von Landnutzungsdaten und Fließtiefendaten erlaubt das Modul die Berechnung der Schadenspotenziale für spezifische Hochwasserereignisse, eines mittleren jährlichen Schadenserwartungswertes sowie die Ausweisung von Risikozonen. Speziell für die Ermittlung des mittleren jährlichen Schadenserwartungswertes ist die Bereitstellung von Fließtiefendaten von mehreren Hochwasserereignissen unterschiedlicher Wiederkehrintervalle notwendig.
Die Landnutzungsdaten können in Kalypso Risk als Shape-Datensatz eingeladen werden. Fließtiefen werden als ASCII-Raster im ESRI-ASCII-Gridformat importiert, wobei Kalypso Risk den Benutzer hierbei durch geeignete Verwaltungswerkzeuge unterstützt.
Der mittlere jährliche Schadenserwartungswert wird auf Basis eines meso-skaligen Ansatzes über monetäre Werte (spezifische Vermögenswerte für die Landnutzungskategorien) und die Angabe von Schadensfunktionen definiert, welche in Abhängigkeit der jeweiligen Fließtiefe den auftretenden Schaden ermitteln (siehe BWK-Berichte 1/2001: Hochwasserschadenspotentiale).
In Kalypso Risk hat der Benutzer die Möglichkeit zu entscheiden, ob er eigene spezifische Vermögenswerte und Schadensfunktionen angeben oder auf bereits vordefinierte Werte z.B. von der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR), der Internationalen Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) zurück greifen möchte.
Das Hochwasserrisiko wird anhand des mittleren jährlichen Schadenserwartungswertes definiert. Mittels Vorgabe entsprechender Grenzwerte durch den Benutzer werden folgende sechs Risikozonen als Flächen im Lageplan ausgewiesen.