Auftraggeber

Import/Export-Schnittstellen

Screenshots

Startseite des Hochwasservorhersagedienstes Sachsen-Anhalt
Startseite des Hochwasservorhersagedienstes Sachsen-Anhalt
Niederschlagsgenerierung mittels Thiessen-Methode
Niederschlagsgenerierung mittels Thiessen-Methode
Auswahl unterschiedlicher Niederschlagsquellen
Auswahl unterschiedlicher Niederschlagsquellen
Messwertkontrolle der Elbe-Pegel
Messwertkontrolle der Elbe-Pegel

HW-Vorhersagezentrale Sachsen-Anhalt

Leistungen: Inhaltliche und technische Konzeption der Software und des Datenmanagements, Softwareentwicklung, Niederschlags-Abflussmodell-Integration. Integration des Hochwasservorhersagemodells WAVOS Elbe der BfG.
Bearbeitung: 2004-2011
Technologie: Eclipse 3.6, GML, Observation & Measurement (Open Geospatial Consortium), Apache Tomcat, Java Webservices, LDAP, XML (DocBook, xsltproc), deegree GIS

Nach den katastrophalen Auswirkungen des Hochwassers im August 2002 beschloss das Land Sachsen-Anhalt die Einrichtung einer modernen Hochwasservorhersagezentrale (HVZ). Der HVZ kommt dabei die Aufgabe zu, die raumzeitlichen Abläufe der Hochwässer zu verfolgen und aus diesen Beobachtungen Prognosen für den weiteren Verlauf der Hochwasserereignisse abzuleiten. BCE hat hierfür in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg eine Softwarelösung für das Prognosesystem konzipiert und realisiert. Dieses Prognosesystem wird zukünftig auf Grundlage einer zentralen Datenhaltung den Mitarbeitern des HVZ eine rasche Erstellung von Hochwasserprognosen aller Einzugsgebiete Sachsen-Anhalts ermöglichen.

Die Hochwasservorhersagemodelle der Bode und Ilse (Thiele + Büttner Ingenieurgemeinschaft GbR), der Saale (GFE Consult GmbH)  und der Elbe (WAVOS, Bundesanstalt für Gewässerkunde) wurden in das System integriert. Das Hochwasserprognosesystem ist eine Anwendung von KalypsoBASE, welches eine auf der Eclipse Rich Client Platform (www.eclipse.org) basierte Applikation ist. Die konsequente Datenmodellierung nach Standards des Open Geospatial Consortiums, OGC (z.B. GML), ermöglicht den Anwendern, die numerischen Hochwasservorhersagemodelle über Karten fallspezifisch anzusteuern und die berechneten Simulationsergebnisse wiederum in deren geographischen Kontext darzustellen. Die unkomplizierte Integration neuer Hochwasservorhersagemodelle anhand neuer Datenbestände wie Zeitreihen-Repositories und externe GIS-Datenquellen in das Hochwasserprognosesystem erfolgt mittels eines flexiblen Plugin Konzepts. Unter anderem erfolgt die Einbindung der Zeitreihendatenbank WISKI (Kisters AG) des LHWZ über diesen Mechanismus.

Integrierte Funktionalität

  • Einheitliche Haltung aller Daten als OGC-konforme GIS- bzw. Sensordaten
  • Plugin-Konzept zur Einbindung beliebiger externer Rechenmodelle
  • Vorlagenbasierte, frei konfigurierbare GIS Karten und Tabellenansichten
  • Vorlagenbasierte, frei konfigurierbare Diagramm- und Tabellenansichten von Zeitreihen
  • Benutzerführung durch Assistenten (Wizards) zur Vereinfachung der Arbeitsabläufe
  • Plugin-basiertes Konzept zur Einbindung beliebiger Sensordatenquellen
  • Transformation (z.B. W/Q-Umrechnung), Interpolation und Aggregation von Sensordaten
  • Ermittlung von Gebietsniederschlägen aufgrund von Messwerten (Ombrometerdaten) oder DWD-Niederschlagsvorhersagen (Rasterdaten)
  • Einbindung eines LDAP-Dienstes liefert die Benutzerberechtigungen beim KALYPSO-Login
  • Schnittstelle zum Zeitreihenverwaltungssystem WISKI (Kisters AG). WISKI ist als Zeitreihenrepository in KALYPSO integriert; Zeitreihen können aus WISKI gelesen und auch zurück geschrieben werden.
  • Schnittstelle zum Dokumentenmanagementsystem (Robotron Datenbank-Software GmbH): Berichtsbestandteile (z.B. Zeitreihentabellen, Zeitreihendiagramme) werden automatisch mit Metadaten angereichert und an ein Dokumentenmanagementsystem übergeben; diese Dokumente stehen dann zum Publishing über eine WebDienst-Schnittstelle bereit.