Import Wasserspiegel-Shape/pdb/de
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Allgemein
Um Wasserspiegel aus einer Shapedatei in die Profildatenbank zu übernehmen wählen Sie im Kontextmenü der Profildatenbankansicht den Import Wasserspiegel (Shape). Über einen Assistenten wird der Anwender durch die benötigten Eingaben geführt.
Die Shapedatei muss folgende Bedingungen erfüllen:
- Geometrietyp 'POINT' oder 'POINTZ'
- Attributsspalte für die Gewässerstationierung
- Attributsspalte für die Wasserspiegelhöhe
- pro Gewässer müssen die Daten in einer eigenen Datei gespeichert sein
Nach Angabe der Shapedatei und deren Koordinatensystem wird der Geometrietyp geprüft und der Anwender kann auswählen, welche Attributsspalten verwendet werden sollen.
Optionale Parameter wie z.B. das Messdatum können aus der Shapedatei übernommen oder direkt eingegeben werden.
Nach der Attributszuweisung erscheint eine Vorschau auf die gelesenen Werte, gruppiert nach Stationswerten. Ggf. erscheinen Warnmeldungen, falls die angegebenen Attribute nicht interpretiert werden können. Werden mehr als ein Wasserspiegel pro Profilstation erkannt, werden diese automatisch als 2D-Wassrerspiegel importiert (siehe nächster Abschnitt).
Zuletzt erfolgt die Abfrage nach dem Gewässer und den Eigenschaften des neu zu erzeugenden Wasserspiegelereignisses. Sind alle Eingaben abgeschlossen werden die Daten in die Datenbank importiert. Es wird dabei stets ein neues Wasserspiegelereignis angelegt.
Wasserspiegel mit Höhenwerten kleiner als -9998 werden ignoriert.
2D-Wasserspiegel
Liegen mehrere Wasserspiegelhöhen für eine Station vor, werden diese als 2D-Wasserspiegel in die Datenbank importiert. Dabei werden die WSP-Punkte auf die Profillinie projiziert und über das Profil ausgespiegelt. Im Detail erfolgen die folgenden Schritte für jedes Profil:
- Projektion (lotrecht) der WSP-Lage auf die Profillinie, dadurch Ermittlung des Breitenwerts jedes WSP innerhalb des Profils
- Sortierung der WSP-Lagen gemäß der Breitenwerte; verbinden der WSP-Punkte zu einer WSP-Linie
- Ausdünnen der WSP-Linie mit dem Douglas-Peucker Algorithmus (Toleranz 1 cm)
- die Einzelpunkte der ausgedünnten Linie werden zur Kontrolle als WSP-Punkte in der Datenbank abgelegt (nur Werte oberhalb des Profiltiefpunkts)
- Verschneiden der WSP-Linie mit der Profilgeometrie (im Profil-Koordinatensystems)
- die Anteile der Schnittlinie oberhalb der Profilgeometrie werden als WSP-Linien in der Datenbank abgelegt
Datengewinnung
Das Eingangsdatenformat und die Behandlung der Daten während des Imports ist für bestimmte Szenarien der Datengewinnung optimiert. Beispielhaft erläutern wir hierzu zwei Anwendungsfälle.
Anwendungsbeispiel Wasserspiegel aus 2D Strömungsberechnung
Eine 2D-Strömungsberechnung liefert typischerweise einen Wasserspiegel entweder als trianguliertes Höhenmodell oder als Rasterhöhenmodell.
In beiden Fällen sollten die WSP-Punktdaten entlang der Profilspuren mithilfe eines GIS-Werkzeugs digitalisiert werden. Die Dichte der Digitalisierung (Punktabstand) sollte in Abhängigkeit von der Wasserspiegeländerung erfolgen (z.B. 10 cm). Dabei sollte auf die Gesamtgröße der Daten geachtet werden, da diese die Verarbeitungszeit und den benötigten Arbeitsspeicher während des Imports maßgeblich beeinflusst.
Anwendungsbeispiel 1D-Wasserspiegel mehrerer Stromröhren
Ein anderes Beispiel ist die Darstellung von 1D-Wasserspiegeln, wenn innerhalb eines Profils mehrere Stromröhren verschiedener Wasserspiegelhöhen vorliegen, und dies entsprechend dargestellt werden soll.
In diesem Fall können z.B. die Durchstoßpunkte der Wasserspiegellagen mit der Sohle als Shape-Datei für den Import verwendet werden.
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