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Flussschlauchgenerator
Der Flussschlauchgenerator unterstützt den Anwender bei der Erstellung eines 2D-Netzes im Bereich des Gewässers, wenn dessen Form und Lage anhand von Querprofilen und Uferlinien definiert ist. Das Werkzeug erstellt aus den Eingangsdaten ein dem Gewässerverlauf folgendes Netz aus Viereckelementen.
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notwendige Eingangsdaten
Um mit dem Flussschlauchgenerator arbeiten zu können werden die folgenden Eingangsdaten benötigt:
- Gewässerquerprofile für den zu bearbeitenden Gewässerabschnitt. Die Profile müssen als Thema in der Karte vorliegen. Siehe Einladen von Gewässerquerprofilen
- Definition der Uferlinien entlang des Gewässers anhand eines Linien-Themas (ESRI Shape-Datei). Die Uferlinien müssen hierbei je Gewässerseite zusammenhängend und von jedem zu verwendeten Profil geschnitten werden. Siehe Einladen von Shape-Dateien. Alternativ können die Uferlinien auch während der Bearbeitung händisch über die Karte eingegeben werden.
Beinhaltet die Uferlinien Höhendaten (Shape PolylineZ), werden diese beim Erzeugen des Flusschlauchs mit berücksichtigt |
Übersicht
Der Flussschlauchgenerator wird über den Menüpunkt Preprocessing - Netzaufbau - 2D-Netz in der Ansicht Aktivitäten aufgerufen. Die Erzeugung eines vernetzten Gewässerabschnittes erfolgt in den folgenden Schritten:
- Auswahl der zu verwendenden Gewässerprofile
- Auswahl oder Eingabe der Uferlinien
- Festlegen der Anzahl der zu erzeugenden Netzelemente in Längs- und Querrichtung
- Vorschau und ggf. Nachbearbeiten der Vernetzung:
- Editieren der Uferlinie
- Editieren der vereinfachten Profilgeometrie
TODO
Es öffnet sich der Flussschlauchgenerator und die dazugehörige Karten Werkzeugansicht, wenn die Uferlinien und die Profildaten eingeladen worden sind (siehe Abbildung unten). Zunächst sollte überprüft werden, ob die Grundlagen und die Profile in der Gliederung aktiviert sind. Es ist sinnvoll ggf. die Karten Werkzeugansicht so weit aufzuziehen, bis alle Knöpfe zu sehen sind. Als erstes muss unter dem Menüpunkt Profile das Profilthema ausgewählt werden. Danach können über den Selektionsknopf aus diesem Thema einzelne Profile in der Karte selektiert werden, mit denen das2D-Netz erstellt werden soll. Wenn der Knopf aktiviert wurde, kann in der Karte mit der linken Maustaste ein Rechteck aufgezogen werden und so mehrere Profile gleichzeitig selektiert werden. Alle Profile, die das Rechteck schneidet, werden selektiert. Ein wiederholtes Selektieren bereits selektierter Profile, deselektiert diese wieder. Alle selektierten Profile werden gelb dargestellt. Es ist nicht notwendig alle Profile auf einmal zu selektieren. Sie können auf gleiche Weise weitere Profile der Selektion hinzufügen oder entfernen.
Im nächsten Schritt ist die Anzahl der Profilstützstellen zu definieren. Die hier angegebene Anzahl gilt global für alle Profile und sollte sich an der Breite des Gewässers und der Heterogenität der Profilgeometrie orientieren.
Wenn die Anzahl der Stützstellen im Menüpunkt Profile oder Uferlinien
während der Bearbeitung erneut verändert wird, dann erfolgt die Änderung global! D.h. dass eine Neuberechnung anhand der Ausgangsdaten stattfindet und bis dahin vorgenommene Anpassungen z.B. einzelner Segmente verworfen werden! |
Nach dem gleichen Verfahren werden die beiden Uferlinien unter dem Menüpunkt Uferlinien ausgewählt. Zunächst muss der obere Selektionsknopf aktiviert werden und anschließend die erste Uferlinie ausgewählt werden (der aktivierte Selektionsknopf erscheint etwas heller als die anderen). Diese wird nach der Selektion grün dargestellt (siehe Abbildung unten).
Wenn Sie für beide Uferlinien nur eine shape-Datei eingeladen haben, spielt die Reihenfolge der Selektion keine Rolle, ansonsten müssen Sie auf das Profilthema achten und dementsprechend die zugehörigen Uferlinienen selektieren.
Es sollte darauf geachtet werden, dass nach erfolgreicher Selektion
der beiden Uferlinien bzw. der Profile in der Karte der jeweiligen Selektionsknopf wieder deaktiviert wird, da ansonsten bei wiederholtem Klick in die Karte die getroffenen Selektionen gelöscht werden. |
Auch hier hat der Benutzer die Möglichkeit die Anzahl der Stützstellen in Fließrichtung
zu definieren. Diese können später noch in der Segmentansicht für jedes Segment individuell
angepasst werden.
Sobald alle nötigen Spezifikationen vorliegen, wird automatisch die initiale Berechung der
Segmente durchgeführt und eine Vorschau in der Karte generiert (siehe Abbildung unten). Ist
dies nicht der Fall sind die Daten fehlerhaft (evtl. Uferlinie nicht zusammehängend, Profile
schneiden Uferlinien nicht...).
Bei der ersten Berechnung werden die selektierten Profile anhand der Methode von DOUGLASPEUCKER
ausgedünnt und nur die wesentlichen Profilpunkte als Stützpunkte des 2D-Netzes
herangezogen. Gleichzeitig öffnet sich die Segment- und Profilansicht, in welchen der Benutzer
weitere Bearbeitungsmöglichkeiten bezüglich der Uferlinien und der Profilunterteilungen hat.
In der Segmentansicht hat man die Möglichkeit zwischen den einzelnen erzeugten Segmenten
zu navigieren. Ein Segment ist hierbei definiert als der Raum zwischen zwei Profilen.
Ist der automatische Zoom aktiviert , wird die Kartenansicht automatisch zum gerade aktuellen Segment verschoben. Nach Auswahl des gewünschten Segments kann für dieses die Anzahl der Uferlinienstützpunkte nochmals individuell angepasst werden und der anhand der Uferlinien- Shapedatei erzeugte Uferverlauf nach Betätigen der Editierknöpfe verändert werden. Über diesen Punkt können nur die Stützpunkte zwischen den Profilen editiert werden. Ein Verändern der Schnittpunkte zwischen Uferlinien und Profile ist lediglich entlang des Profils in der Profilansicht möglich.
In der Profilansicht werden die beiden Profile angezeigt, die das Segment definieren. Die Originalprofile werden in orange dargestellt. Das ausgedünnte Profil für das spätere 2D-Netz ist blau gekennzeichnet. Hier haben Sie die Möglichkeit die Profilunterteilungen durch Ziehen der blauen Stützpunkte individuell der Profilgeometrie anzupassen. Folgende Funktionen sind in der Profilansicht möglich: Nachdem alle Profile und Uferlinien zufriedenstellend bearbeitet wurden, kann der Benutzer abschließend durch die Betätigung des Konvertierungsknopfes die Vorschau in ein Finite- Elemente-Netz umwandeln.
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