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Kalypso Hydrology- PDF

Die Graphische Benutzeroberfläche

Komfortabel und intuitiv leitet sie den Anwender vom Modellaufbau über die Kalibrierung und Berechnung bis hin zur Datenauswertung.

Wirkungsnachweis von "Anlagen zur dezentralen Regenwasser-Bewirtschaftung"

KalypsoHydrology unterstützt den Wirkungsnachweis von "Anlagen zur dezentralen Regenwasser-Bewirtschaftung" (DRWBM). Die DRWBM-Typen "Gründächer, Mulden, Mulden-Rigolen und Flächenentsiegelung" sind als Standardmaßnahmen bereits implementiert.

BWK-Merkblatt 2/2001

BWK-Merkblatt 2/2001: Wasserbilanzmodelle in der Wasserwirtschaft - kontinuierliche Niederschlagsabflussmodelle

Literatur

Hellmers, S.: Wasserbauschrift Band 13: Hydrological Impacts of Climate Change on Flood Probability in Small Urban Catchments and Possibilities of Flood Risk Mitigation, 2010 (Ebook) ISBN 978-3-937693-13-2

Brüning C.; Pasche, E.; Hellmers S.; Manojlovic N.; Behzadnia N.: Modelling the Flood Attenuation of Combined SUDS in Urban Area” Proceed Int. Conference - Road Map Towards a Flood Resilient Urban Environment", Paris, France, November 2009

KalypsoHydrology

ist ein Modul für die Niederschlags-Abfluss-Simulation, mit welchen unter Vorgabe einer Niederschlagsbelastung der vollständige, landgebundene Teils der globalen Wasserbilanz simuliert werden kann.

KalypsoHydrology basiert auf dem vom Institut für Wasserbau der TU Hamburg-Harburg und BCE entwickelten Modell Kalypso-NA. Kalypso-NA ist ein konzeptionelles, deterministisches, nicht lineares, detailliertes hydrologisches Modell (siehe „BWK-Merkblatt 2: Wasserbilanzmodelle in der Wasserwirtschaft“), das mehrere Modellkonzepte implementiert.

Gebietsmodelle
Zeitreihenverwaltung
Ergebnisansicht

Eine erste Version von KalypsoHydrology wurde 2004 im Rahmen der Hochwasservorhersage entwickelt und später als eigenständiges Kalypso Modul ausgebaut. 2012 wurde die Benutzeroberfläche vollständig überarbeitet und modernisiert.

Berücksichtigt folgende Teilprozesse

  • Simulation der einzelnen hydrologischen Teilprozesse als gekoppelte Speicherelemente
  • Berücksichtigung folgender Teilprozesse: Schneespeicherung, Evapotranspiration, Verdunstung von Wasserflächen, Bodenwasserspeicherung, Grundwasserneubildung, Oberflächenabfluss, Interflow, Grundwasserabfluss, Wellentransport im Gerinne (nach Kalinin-Miljukov)
  • Abflussbildung auf Hydrotopebene (eindimensional-vertikal)
  • Abflusskonzentration an Modellknoten durch Aggregation von Abflussvolumina auf Teilgebietsebene (eindimensional-horizontal)
  • Simulation von Hochwasserentlastungsanlagen im Haupt und Nebenschluss (HRBs)
  • HRBs - Modellierung des Auslasses mit bis zu drei Ablässen und einem Überlauf
  • HRBs - Berücksichtigung einer jahreszeitabhängigen Seeverdunstung

Funktionen

  • stationsbasierte Zeitreihenverwaltung incl. Datenprüfung beim Import
  • Berechnung abgeleiteter Ganglinien wie z.B. Verdunstung (von Wasserflächen und Landflächen nach Penman-Monteith)
  • Eingabe und Prüfung aller notwendigen Modellparameter
  • Hydrotopverschneidung aus Landnutzung, Pedology, Geology und Teileinzugsgebieten incl. Prüfung der Eingangs- und Ergebnisdaten
  • Definition variabler Niederschlagsmodelle auf Basis der Thiessen- oder Inverse-Distanz- Methode (auch für Temperatur und Verdunstung anwendbar)
  • vereinfachtes Anlegen und Rechnen großer Anzahlen an Hochwasserereignissen (Kurzzeitsimulationen) mittels einer Übersichtstabelle.
  • Einfaches Anlegen von Varianten
  • Aufruf und Vergleich von Ergebnisganglinien über einen komfortablen Ergebnismanager

Wirkungsnachweis dezentraler Regenwasserbewirtschaftungsanlagen (DRWBM)

Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen der Technischen Universität Hamburg-Harburg und in konsequenter Weiterentwicklung des KalypsoPlanerClient ist es in KalypsoHydrology möglich, den Wirkungsnachweis „dezentraler Regenwasserbewirtschaftungsanlagen (DRWBM)“ durchzuführen.

Die DRWBM Flächen werden als Überlagerungs-Maßnahmen (Overlay) im Modell definiert, welche die Veränderung beliebiger Hydrotopeigenschaften erlauben. Durch diesen allgemeinen Ansatz lassen sich frei neue DRWBM-Typen definieren.

Für folgende DRWBM-Typen liegen fertige Definitionen bereits vor:

  • Gründächer mit intensiver/extensiver Nutzung
  • Mulden
  • Mulden-Rigolen
  • Flächenentsiegelung