Netzverknüpfung/hydrology/de
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Netzverknüpfung
Ansichten zur Bearbeitung der Netzverknüpfung
Der Systemvernetzung kann auf zwei verschiedenen Weisen erfolgen entweder in der Kartenansicht der Netzverknüpfung oder in der Tabellen der Feature View im Netzelemente-Ansicht.
In der Kartenansicht dargestellte Elemente können über die Werkzeuge in der Karten Werkzeugansicht bearbeitet werden (siehe Abbildung Ansichten der Netzverknüpfung). In der AnsichtModelNet.gmt werden die Geometrien als Punktelemente dargestellt
Vorgehensweise
Die Vernetzung des Modells erfolgt auf Basis übertragener Geometrien der Shape-Dateien.
Die Relationen können in der Karte mit der Kartenfunktion Karten Werkzeugsansicht editiert werden. Diese Ansicht dient der Auswahl der zu setzenden Relationen, um den Umfang der möglichen Relationen zu reduzieren und so den Netzaufbau übersichtlich zu gestalten.
- Es können zunächst einzelne Relationen durch anwählen des jeweiligen Kontrollkästchens an- bzw. ausgeschaltet werden.
- Eine Relation wird durch „ziehen“ einer Verbindung mit der Maus erreicht. Hierzu ist das Anfangselement durch Klicken der linken Maustaste (gedrückthalten) auszuwählen. Zieht man die Verbindung auf das Zielelement, so wird bei einer möglichen Verbindung eine grüne gestrichelte Linie sichtbar. Ist die gewünschte Verbindung auf diese Weise angezeigt, so kann die Maustaste losgelassen werden, um die Verbindung zu setzen. Die Relation wird durch einen Pfeil der entsprechenden Farbe des Ausgangselementes symbolisiert (Darstellung entsprechend des gewählten Styles).
Der Verlauf des abzubildenden Gewässers wird durch Relationen von Strängen zu Knoten und wiederum weiter von Knoten zu Strängen realisiert. Die Verbindungen werden jeweils in Fließrichtung getätigt.
An das so entstandene Gewässersystem werden die Teilgebiete durch eine Relation vom Teilgebiet zum Strang angebunden (die Entwässerung des Teilgebietes erfolgt am Unterwasserknoten des Stranges).
Zusätzlich wird das unterirdische Einzugsgebiet - das Grundwassersystem - durch die Verbindung von Teilgebiet zu Teilgebieten abgebildet. Hierfür wird im Menü Relationen editieren des Karten Werkzeugsansicht die Option Teilgebiet -> (Grundwasser) -> Teilgebiet angewählt und ein Teilgebiet mit der linken Maustaste ausgewählt und im Anschluss wie oben beschrieben verfahren.
Die Teilgebiete werden bei der Netzverknüpfung durch eine Relation vom Teilgebiet zum Strang angebunden. Aber bei der Simulationsberechnung erfolgt der Teilgebietsentwässerung am Unterwasserknoten des Stranges. |
Knoten zu Knoten Beziehungen
Die Modellknoten sind für das Modell als Verknüpfungselemente zu sehen. Neben den allgemeinen Informationen und Zeitreihenverknüpfungen beinhalten Knotenparameter daher auch die Knoten-zu-Knoten-Relationen, welche die Modellierung einer Gewässerverzweigung ermöglichen.
Hierzu kann zunächst bei der Modellvernetzung eine entsprechende Relation (Knoten-zu-Knoten-Beziehung) in der Karte vorgenommen werden. Nach diesem Schritt öffnet sich automatisch der Assistent Verbindung erzeugen, wo aus vier Relationen (Überlauf, Entnahme, QQ-Abschlag, Verzweigung) die gewünschte Verbindungsart ausgewählt werden kann (siehe Abbildung Knoten zu Knoten Auswahl-Assistent). Dann erfolgen die Angaben zu der Abflussverteilung in der Knoten Tabelle der Netzelemente in der Feature View. Oder die Knoten zu Knoten Beziehung wird direkt in der Feature View vorgenommen.
Die Knoten-zu Knoten-Beziehung umfasst:
- Aufteilung (prozentual)
- Mit dieser Verzweigung kann der Abfluss anteilig zu einem anderen Knoten abgeleitet werden. Die Eingabe umfasst hier den Anteil in[%] als Zahl (double) und die Auswahl eines Zielknotens. Diese Funktion entspricht der Funktion zur Verzweigung.
- Entnahme
- Es kann eine Abflussmenge von dem Knoten entnommen werden und in einen anderen Knoten im System oder einen externen Knoten abgeleitet werden. Die Entnahmemenge wird in [m³/s] angegeben. Der Zielknoten kann aus einem Drop-Down Menü ausgewählt werden.
- QQ-Abschlag
- Mit dieser Verzweigungsart wird ein Abschlag im Verhältnis zum vorhanden Abfluss abgeschlagen. Die Bearbeitung der QzuQ Beziehung erfolgt mit dem Zeitreiheneditor und ist in der Abbildung: QQ-Abschlag dargestellt. Für Details zur Handhabung des Zeitreiheneditors siehe Zeitreiheneditor. Diese Verzweigungsart ersetzt die Funktion der zusätzlichen Abgabe. Die Auswahl des Zielknotens erfolgt über ein Drop-Down Menü.
- Verzweigung
- Bei einer Verzweigung wird ein Verzweigungsanteil des Abflusses zwischen 0 und 1 zu einem Zielknoten abgeleitet. Es wird entsprechend der Verzweigungsanteil als Zahl (double) eingegeben und der Zielknoten aus einem Drop-Down Menü ausgewählt.
- Zugabe
- Es kann ein konstanter Abfluss in [m³/s] auf den Abfluss in dem Knoten aufgeschlagen werden.
- Überlauf
- Bei dieser Verzweigung wird eine Überlaufhöhe des Abflusses in [m³/s] definiert. Bei der Überschreitung dieses Abflusses wird der anfallende Abfluss an einen Zielknoten abgeleitet. Die Überlaufhöhe wird als Zahl (double) eingegeben und der Zielknoten kann aus einem Drop-Down Menü ausgewählt werden.
Nach der Auswahl der Relation Knoten → (Knoten zu Knoten) → Knoten und Auswahl der Verzweigung als Verbindungsart kann im Feature View ein Verzweigungsanteil (zwischen 0 und 1) eingegeben werden in the Tabellenansicht. |
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