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− | Zunächst sind die auftretenden Landnutzungen in Versiegelungsklassen einzuteilen (siehe Tabelle ''Beispiel der Versiegelungsklassen'') , welche die im Modellgebiet vorhandenen Landnutzungen zu Klassen gleicher Versiegelung gruppieren (z.B. Wald, Industrie, Einzelhausbebauung). Jede Versiegelungsklasse verfügt über einen Versiegelungsgrad, welcher für jedes | + | Zunächst sind die auftretenden Landnutzungen in Versiegelungsklassen einzuteilen (siehe Tabelle ''Beispiel der Versiegelungsklassen''), welche die im Modellgebiet vorhandenen Landnutzungen zu Klassen gleicher Versiegelung gruppieren (z.B. Wald, Industrie, Einzelhausbebauung). Jede Versiegelungsklasse verfügt über einen Versiegelungsgrad, welcher für jedes Teilgebiet oder für jedes Landnutzungspolygon mit einem Faktor korrigiert werden kann. Durch den Versiegelungsgrad, bzw. den evtl. zusätzlich gesetzten Korrekturfaktor der Versiegelung wird jedes Hydrotop in einen natürlichen und versiegelten Flächenanteil untergliedert, welches bei der Modellberechnung unterschiedliche Abflussbildungsprozesse bewirkt. |
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[edit] Aufbereitung des Landnutzungsplans
Die Landnutzung im Einzugsgebiet ist entscheidend zur Ableitung der Parameter des Versiegelungsgrades und der Vegetationsdaten. Ziel ist es unter Einbezug der Teilgebiets- und Bodendaten sogenannte Hydrotope (Flächen gleicher hydrologischer Eigenschaften) zu bilden und einen Parameterkatalog aufzustellen, welcher einer dem Hydrotop zugeordneten Landnutzung die weiteren Eigenschaften zuweist.
Zunächst sind die auftretenden Landnutzungen in Versiegelungsklassen einzuteilen (siehe Tabelle Beispiel der Versiegelungsklassen), welche die im Modellgebiet vorhandenen Landnutzungen zu Klassen gleicher Versiegelung gruppieren (z.B. Wald, Industrie, Einzelhausbebauung). Jede Versiegelungsklasse verfügt über einen Versiegelungsgrad, welcher für jedes Teilgebiet oder für jedes Landnutzungspolygon mit einem Faktor korrigiert werden kann. Durch den Versiegelungsgrad, bzw. den evtl. zusätzlich gesetzten Korrekturfaktor der Versiegelung wird jedes Hydrotop in einen natürlichen und versiegelten Flächenanteil untergliedert, welches bei der Modellberechnung unterschiedliche Abflussbildungsprozesse bewirkt.
Beispiel der Versiegelungsklassen | |||
Nutzungstyp | Klasse | Effektiver Versiegelungsgrad* | |
[%] | [-] | ||
Einzelhaus | 1 | 27,8 | 0,278 |
Neue Zeilenbebauung | 2 | 40,8 | 0,408 |
Hochhaus | 3 | 50,3 | 0,503 |
Neue Randbebauung | 4 | 60,6 | 0,606 |
Blockbebauung mit Neubauten | 5 | 80,8 | 0,808 |
Große Bildungseinrichtungen | 6 | 59,0 | 0,59 |
Verwaltung | 7 | 78,2 | 0,782 |
Industrie | 8 | 70,8 | 0,708 |
Sonstiges Gewerbe | 9 | 72,9 | 0,729 |
Sportanlagen, Deichanlagen | 10 | 35,6 | 0,356 |
Schienenverkehrsflächen | 11 | 13,7 | 0,137 |
Grün- und Parkanlagen | 12 | 19,6 | 0,196 |
Kleingartenanlagen | 13 | 2,9 | 0,029 |
Acker- und Grünland | 14 | 0,0 | 0 |
Grünland | 15 | 0,0 | 0 |
Laubwald | 16 | 0,0 | 0 |
Mischwald | 17 | 0,0 | 0 |
Wasserflächen | 18 | 0,0 | 0 |
Straßen und Plätze | 19 | 95,0 | 0,95 |
Nutzung unbekannt | 20 | 56,1 | 0,561 |
Wege | 21 | 0,0 | 0 |
Wasserflächen RHB's | 22 | 100,0 | 1 |
Nadelwald | 23 | 0,0 | 0 |
Gehölz, Gebüsch | 24 | 0,0 | 0 |
Flughafengelände | 25 | 40,8 | 0,408 |
Beispiel der Vegetationsklassen | |||
Vegetation | Klasse | ||
Bebauung | 1 | ||
Straßen und Wege | 2 | ||
Mischwald (nach DISSE und DVWK) | 3 | ||
Acker (nach DISSE, s 90) | 4 | ||
Laubwald | 5 | ||
Grünland (nach DISSE und DVWK) | 6 | ||
Nadelwald | 7 | ||
Gewässer | 8 |
'*Die Versieglungsgrade wurden mit dem Methode von Berlekamp und Pranzas (1992) abgeleitet.
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