Hydrotope/hydrology/de
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Hydrotope und Overlays
Die Daten der Hydrotope können zum einen bei der Erstellung eines Projektes als Shape importiert werden (siehe: Erstellung eines neuen Projektes). Es ist jedoch zu empfehlen, dass die Vorbereitung und Erstellung der Hydrotope in der Benutzeroberfläche von KalypsoHydrology erfolgt. Dies ist sinnvoll, weil die Hydrotopdaten sich im Laufe der Zeit verändern (z. B. neue Bebauungen) und so eine einfache Aktualisierung erfolgen kann. Neben allgemeinen Angaben wird in den Hydrotopdaten hauptsächlich die detaillierte Hydrotopcharakteristik über den Nutzungs- und Bodenschlüssel als Referenz zum Parameterkatalog bestimmt.
Ansichten zur Bearbeitung der Hydrotope
Zur Bearbeitung der Hydrotope stehen folgenden Ansichten und Tabellen zur Verfügung:
- Hydrotope (Tabelle)
- Auflistung aller Hydrotope
- Hydrotope (Karte)
- Karte der Netzelemente und der Hydrotope des Modellgebiets.
- Teileinzugsgebiete
- Auflistung der Teileinzugsgebiete und der Parameter zur Hydrotopverschneidung
- Landnutzung
- Auflistung der Landnutzungen und der Parameter zur Hydrotopverschneidung
- Geologie
- Auflistung der vorhandenen Geologie und der Parameter zur Hydrotopverschneidung
- Pedologie
- Auflistung der vorhandenen Pedologie und der Parameter zur Hydrotopverschneidung
- Overlay (DRWBM)
- Auflistung der vorhandenen Overlays und der Parameter zur Hydrotopverschneidung.
Hydrotope Erzeugen (Kartenansicht)
In der Kartenansicht werden die Netzelemente und die Daten zur Erstellung von Hydrotopen dargestellt (siehe Abbildung Ansicht der Hydrotope (Karte)). Die Daten zur Erstellung von Hydrotopen umfasst die Landnutzung, Pedologie, Geologie und Overlays (optional). Die Parametersätze der Daten müssen vor dem Import der Shape Daten in dem Modell vorliegen. Die Erstellung des Parameterkatalogs werden im Abschnitt: Parameter Definitionen erläutert.
Shapedateien Import:
Der Import der Daten erfolgt über die Kartenansicht der Hydrotope. Zur Handhabung des Importassistentenden siehe: Datenimport zur Erstellung von Hydrotopen.
Hydrotope erzeugen: Nach dem Import der Daten können die Hydrotope erstellt werden. Dies erfolgt über die Funktion Hydrotope erzeugen in der Gliederungsansicht. (siehe: Hydrotope erzeugen).
Hydrotope (Tabelle)
Nach der Erstellung der Hydrotope werden die Daten der Hydrotope in die Tabelle Hydrotope übernommen. Siehe Abbildung: Ansicht Hydrotope (Tabelle). Die Attribute der Hydrotope werden in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Hydrotope | |||||
Name | Teilgebiet | Landnutzungsfläche | Pedologie | Geologie | Overlay Fläche |
[Text] | Teileinzugsgebietsnummer | Name von Landnutzung | Name von Pedologie | Name von Geologie | Name von Overlay |
Direkteingabe Hydrotopwerte
Eine Direkteingabe der Hydrotopwerte ist bei den aktuellen Modellen nicht mehr notwendig. Für die Bearbeitung von Altprojekten wird jedoch auch die Direkteingabe unterstützt, wenn die Referenzen auf die Eingangsdaten nicht gesetzt sind. Die Daten zur Direkteingabe sind im Folgenden aufgeführt:
Werte | ||||
Nutzungsschlüssel | Bodenprofil | Max. Perkolationsrate [m/s] | Zuflussanteil Grundwasser | Versiegelungsfaktor |
Vorhandene Nutzung als Schlüsselbezeichnung, welche den Link zu den Nutzungsparametern der Nutzungsdatensammlung darstellt |
Bodenprofil als Schlüsselbezeichnung | Maximale Perkolationsrate aus der untersten Bodenschicht in das Grundwasser |
Zuflussanteil Grundwasser [Zahl (double)]** | Korrekturfaktor des Standardversiegelungsgrades der zugeordneten Landnutzung [Zahl (double)] |
'** Als Standardwert ist die Max. Perkolation [m/s] auf Null gesetzt. Bei dieser Angabe besteht keine Begrenzung der Max. Perkolation.
Teileinzugsgebiete (Erstellung Hydrotope)
Die Tabelle der Teileinzugsgebiete fasst die Parameter zusammen, die in der Hydrotopverschneidung miteinbezogen werden. Die Werte sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst und in der Abbildung Ansicht der Teileinzugsgebiete aufgeführt.
Teileinzugsgebiete (Erstellung Hydrotope) | |||||
Name | Beschreibung | TG-Fläche | Korrekturfaktor Versiegelungsgrad | Korrekturfaktor Perkolationsrate | Aufteilungsfaktor GW |
[Text] | [Text] | Zahl (long) | Zahl (double) [>0.00] | Zahl (double)[>0.00] | Zahl (double)[0-1] |
- Name
- Teilgebietsnummer bestehend aus 4 Ziffern
- Beschreibung
- Beschreibung des Teilgebietes, z.B. Names des zugehörigen Gewässersystems
- TG-Fläche
- Die Teilgebietsfläche wird vom Programm beim Import der Shape-Daten ermittelt. Die Berechnungsfläche ergibt sich aus den zum Teilgebiet gehörigen Hydrotopen.
- Korrektur Versiegelungsgrad
- Korrekturfaktor des Standardversiegelungsgrades. Der Versiegelungsgrad der zugeordneten Landnutzungen innerhalb eines Teilgebietes werden mit diesem Faktor insgesamt korrigiert.
- Korrektur Perkolationsrate
- Korrektur der maximalen Perkolationrate (>0.00). Diese Perkolation wird als Maximum gesetzt.
- Aufteilungsfaktor GW
- Korrekturfaktor zur Aufteilung des Grundwassers in flache und tiefe Grundwasserleiter. Dieser Faktor liegt zwischen 0 und 1 gibt an, welcher Anteil in den Tiefengrundwasserleiter abgeführt wird. Standardmäßig ist dieser auf 1 gesetzt, wodurch 100% im flachen oberen Grundwasserleiter verbleibt.
Landnutzung (Erstellung Hydrotope)
Die Daten der Landnutzungsparameter zur Erstellung der Hydrotope werden beim Import der Landnutzungsdaten in die Tabelle übertragen. Die Daten bilden die Grundlage zur Verschneidung der Hydrotope.
Landnutzung (Erstellung Hydrotope) | |||
Name | Landnutzung | Korrektur Versiegelungsgrad | Beschreibung |
[Text] | Landnutzung (Link) | Zahl(double) | [Import-Information der Daten] |
- Name
- dient der Zuordnung von Elementen der Shapdatei zu bereits vorhandenen Netzelementen
- Landnutzung
- Vorhandene Nutzung als Schlüsselbezeichnung, welche den Link zu den Nutzungsparametern der Nutzungsdatensammlung darstellt.
- Korrektur Versiegelungsgrad
- wird auf die Versiegelungsklasse der Landnutzung angewendet.
- Beschreibung
- Beschreibung der Import-Information der Daten
Geologie (Erstellung Hydrotope)
Es werden hier die Daten aufgeführt, die in die Hydrotoperstellung eingehen.
Geologie (Erstellung Hydrotope) | |||
Name | Max. Perkolationsrate | Grundwasseranteil | Beschreibung |
[Text] | Zahl (double) | Zahl (double) | [Import-Information der Daten] |
Es wird hier die maximale Perkolationsrate [mm/d] aus der untersten Bodenschicht in das Grundwasser angegeben.
Der Grundwasseranteil wird als Anteil in [%] angegeben. Es wird hier der Anteil angegeben, der im oberflächennahen Grundwasserspeicher verbleibt. Dieser Anteil wird mit dem Aufteilungsfaktor GW aus den Modellparametern pro Teilgebiet multipliziert (siehe Teilgebiete). Wird durch die Korrektur ein Wert über 100% in den Tiefengrundwasserleiter oder oberflächennahen Grundwasserleiter abgeleitet, erfolgt eine Korrektur der Werte. |
Pedologie (Erstellung Hydrotope)
Es werden hier die Daten aufgeführt, die in die Hydrotoperstellung eingehen.
Pedologie (Erstellung Hydrotope) | ||
Name | Bodenprofil | Beschreibung |
Beschreibung | Bodenprofil (Link) | [Import-Information der Daten] |
Der Verweis auf den Bodenprofilschlüssel erfolgt während des Imports. Voraussetzung für die korrekte Zuweisung ist die vollständige Eingabe der Parameter für die Böden vor dem Import der Shape Datei.
Overlay (Hydrotop- bzw. Teilgebiets-Erstellung)
Nach dem Import der Shape Datei der Overlays werden die Daten in die Tabelle übertragen (siehe Abbildung: Ansicht der Overlay (DRWBM).
Overlays (Erstellung Hydrotope) | ||
Name | Beschreibung | Overlay Definition |
[Text] | [Text] | Verweis auf Overlay Definition |
Der Name des Overlays wird durch den Import vorgegeben. Die Beschreibung des Overlays kann während des Imports aus der Attribut Tabelle der Shape Datei übernommen werden und editiert werden. Die Verknüpfung zur Overlay Definition erfolgt während des Imports. Voraussetzung für den korrekten Import der Datei ist die vorherige Eingabe aller notwendigen Parameter (siehe: Parameter Definitionen Overlays).
Mit dem entwickelten Konzept werden entsprechend neue Teilgebiete nach den Dateneinheiten der Overlays erzeugt. Diese Tochter-Teilgebiete erhalten entsprechend die Informationen der Mutter-Teilgebiete, falls keine optional angegebenen Overlay-Datensätze durch den Modellierer angegeben wurden. Die Einbindung der neuen Teilgebiete in den bestehenden Netzplan erfolgt über "on the fly" generierten Knoten. Schematisch ist die Einbindung der neuen Teilgebiete in der nebenstehenden Abbildung dargestellt: Erstellung von Teilgebieten aus Overlays und Einbindung in den Netzplan.
Liegt eine Grundwasserentnahme [m³/s] in dem Teilgebiet vor (siehe: Parameter Teilgebiete), wird die Grundwasserentnahme auch nach der Erstellung neuer Teilgebiete aus dem ursprünglichen Teilgebiet entnommen. Hierdurch wird gewährleistet, dass eine punktuelle oder auch flächenhafte Entnahme in der Wasserbilanz des gesamten Einzugsgebietes beibehalten wird. |
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